Nach der an sich bekanntesten und auf den ersten Blick Erfolg versprechendsten Zielgruppe der älteren Generation im Alter ab ca. 70 Jahren aufwärts, will ich hier gerne das Augenmerk auf vier weitere potenzielle Kreise –sowie Möglichkeiten richten, die für die Beauftragung einer Biografiearbeit und Weiterem in Betracht kämen:

1. Genealogen bzw. Genealogisch-Heraldische Verbände und Einrichtungen,
2. Mitmenschen „mittleren“ Alters, d.h. 40-60-Jährige,
3. Firmen bzgl. deren Unternehmensgeschichten und
4. Zusatzangebote am Beispiel einer Vermittlungstätigkeit für Übersetzungen.

1.) Durch meine privaten Ahnenforschung im Laufe sehr vieler Jahre, stieß ich bei meinen
Recherchen nicht nur auf kirchliche Auskunfteien, sondern auch auf größere Genealogische Einrichtungen wie z. B. die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig http://www.archiv.sachsen.de/6319.htm . Dabei kam der Gedanke, sich mit solchen Archiven dahingehend zu vernetzen, diesen zum einen ehemalige –oder Bestandskunden weiterzuempfehlen, sofern im Laufe einer Biografie-Erstellung der Wunsch nach der Erkundung der Ahnen aufkommt, zum anderen seitens solcher Archive Anfragen entgegenzunehmen, sollte im Umkehrschluss dort jemand seinen Nachkommen nicht nur seinen ermittelten Stammbaum hinterlassen wollen, sondern als Krönung noch die eigenen Lebensgeschichte, die damit hervorragend harmonieren würde. Doch nicht nur diese Einrichtungen könnten kontaktiert werden, sondern auch einzeln tätige Berufsgenealogen, mit denen man Ähnliches vereinbaren würde.

2.) Ein weiteres Potenzial stellt die Gruppe des mittleren Alters (40-60) dar, denn auch diese hat mitunter durchaus schon Interessantes erlebt und zu erzählen. Hier empfiehlt sich im Übrigen die auf dieses Klientel ausgerichtete Insertion in Tageszeitungen und auch kostenlosen Wochenblättern, woraufhin sich jemand telefonisch melden und alles Weitere kurz vorab besprechen kann. Zufälligerweise passt die Altersgruppe noch dazu genau zu der der meisten BiografInnen, sodass ein noch tieferes Verständnis hinsichtlich der Thematiken der eigenen Generation gewährleistet ist. Typisch hierbei, wie sich bei einigen Telefonaten abzeichnete, ist einerseits das Bedürfnis, Erlebtes zu verarbeiten (wie bei der älteren Generation) und der Leserschaft in bestimmten ähnlichen Lebenssituationen Mut zu machen ebenso wie der Wunsch, die eigenen Erfahrungen einer breiten Öffentlichkeit mittels Buchpublikation zugänglich zu machen und damit Geld zu verdienen –so zumindest oftmals der Tenor dieser Zielgruppe. Was da wie realisierbar ist, obliegt der Verhandlung und dem klaren einvernehmlichen Abzeichnen, bis zu welchem Abschnitt jemand einen Kunden auf dem Weg dorthin begleiten kann und möchte. Aufhänger zu den Erstkontakten können von der (jeweiligen zeitlichen) Musikszene bis hin zu bestimmten politischen Epochen reichen –im Sinne einer Kampagne wie z.B. „Zeitzeugen…“ gesucht oder „Plaudern Sie mal aus dem Nähkästchen“.

3.) Auch –insbesondere kleine und mittelständische- Unternehmen, die sich allein aus zeitlichen –oder anderen Gründen heraus noch nicht an die Niederschrift ihrer Firmenhistorie gewagt haben, kann geholfen werden, diese möglichst fachgerecht anzufertigen. Nicht jede Firma ist gleich anspruchsvoll, jedoch müssen Ziele und Inhalte klar (vertraglich) definiert werden. Ein weiterer Aspekt für diese Zielgruppe liegt in der Lukrativität, sprich höher anzusetzendem Budget, bei solchen Beauftragungen. Abgerundet kann dies noch mithilfe eines Kompaktangebotes werden, d.h. mit anschließender Übersetzung (auf Vermittlungsbasis, ganz ähnlich konditioniert wie bei den reinen privaten Biografien) in verschiedenste Sprachen –in eigener Sache möchte ich hierzu allgemein nochmals meinen u.g. Link kundtun:

www.fremdsprachendienst-stoelzer.de .

Ansonsten arbeite ich bzgl. Firmenchroniken –ob nun mit oder ohne Übersetzungen- noch weiter daran, hier künftig etwas mehr Fuß zu fassen, zumal das eine (Firmengeschichte) sowohl mit als auch ohne das andere (Übersetzungen) bei gezielterer Vorgehensweise im Laufe der Zeit doch mehr an Substanz gewinnen kann und auch soll.

4.) Jedem/r Biografen/in steht es überdies offen, sich -auch unabhängig einer Unternehmenschronik oder Privatbiografie- seine Existenz durch das zusätzliche Standbein der Übersetzungsvermittlung durch einen externen Dienstleister hierfür zusätzlich zu sichern. Letzteres wäre ein Zusatzangebot, das zumindest für Geschäftsleute interessant würde. Mehrere Standbeine zu haben ist für Selbständige ohnehin empfehlenswert und hier ließe es sich ohnehin thematisch recht gut mit dem Aufgabengebiet des Schreibens vereinbaren.

In diesem Sinne sende ich allen Freiberuflern auf diesem Wege inspirierende Grüße und freue mich weiterhin auf einen gelungenen Erfahrungsaustausch, ebenso gegrüßt seien an dieser Stelle die Adressaten, die ihre jeweiligen Erfordernisse im Bedarfsfall adäquat umgesetzt wissen dürfen.

Georg Stölzer,                                                                  Göttingen, im Februar 2015

www.fremdsprachendienst-stoelzer.de